Uem/FU OS 65-3 Klasse 1
Die Klasse 1 der dritten Übermittlungs- und Führungsunterstützungs-Offiziersschule Uem/FU OS 65-3/07 stellt sich vor. Am 11. Juni 2007 rückten 28 motivierte Oberwachtmeister in Bülach ein. Über die ganze OS-Zeit reduzierte sich dieser Bestand um drei Aspiranten. 15 Wochen später treten 23 zukünftige Offiziere zur Brevetierungsfeier an, zwei wurden bereits einen Monat früher zum Leutnant befördert (Sprachspezialisten).
Während der ganzen Ausbildungszeit war die Offiziersschule in nur eine Klasse gegliedert, da der Bestand zwei Klassen nicht zuliess. Der Unterschied einer OS-Klasse zu einem normalen Zug ist vor allem in der Organisation und der Aufgabenverteilung zu suchen. Dabei wird die Klasse zwar durch den Klassenlehrer geleitet, jedoch nicht in allen Aufgaben geführt. Vielmehr ist es das Ziel, dass jeder Aspirant während seiner Offiziersschulzeit Führungsaufgaben und somit Verantwortung übernehmen kann – sei dies für Mensch, Material oder Munition. Da in der Uem/FU-Offiziersschule kein eigentliches Praktikum durchgeführt wird, sondern die frischgebackenen Zugführer direkt in die Verbandsausbildung übergehen, ist es umso wichtiger, dass Führungserfahrung gesammelt werden kann. So kamen die meisten in den Genuss, die Klasse während einer ganzen Woche oder während einer bestimmten Übung zu führen. Auch die Gestaltung von Ausbildungslektionen und Referaten will geübt sein, wozu in diversen Themenbereichen die Gelegenheit bestand.
Die Rolle des Schulkommandanten bestand darin, die Gliederung des Schulverlaufs sowie dessen Koordination zu gestalten. Trotz seines eher planungstechnischen Aufgabenbereiches liess er es sich nicht nehmen, manch eine Stunde bei der Truppe zu verbringen, beispielsweise in der Gebirgswoche oder sogar auf dem 100km Marsch. Eine besondere Aufgabe kam auch den Klassenlehrergehilfen zu. Sie übernahmen wichtige Kontroll- und Leitfunktionen während Übungen und Ausbildungen.